Brasilien, Bolivien undPeru planen eine Zugverbindung zwischen Atlantik und Pazifik.

Zugverbindung vom Atlantik zum Pazifik bis 2025

Der bolivianische Staatspräsident Evo Morales will eine Zugverbindung „Corredor Ferroviario Bioceánico Central“ vom Atlantik zum Pazifik bis zum Jahr 2025 Wirklichkeit werden lassen.

„Dieser Zug zwischen den Ozeanen wird der Panamakanal des 21. Jahrhunderts“, sagte Morales gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. „Der Traum ist, dass er fertiggestellt wird bis 2025, wenn Bolivien 200 Jahre Unabhängigkeit feiert.“ Bolivien werde die meisten Investitionen tragen, mit Hilfe Chinas und Europas.

Youtube-Video desbolivianischen Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung

Bolivien will sich aus der Isolation lösen und Teil einer Verkehrsachse in Südamerika werden.

Die Idee lautet wie folgt: eine circa 3750 Kilometer lange Strecke für Güter- und Personenzüge vom Atlantik-Hafen Santos in Brasilien durch das bolivianische Tiefland über die Großstadt Santa Cruz, über die Anden und auf peruanischer Seite wieder hinunter zum Hafen in Ilo am Pazifik. Zeitraubende Schiffspassagen sollen so vermieden und der Transport von Gütern nach Asien und Europa beschleunigt werden. Brasilien zielt darauf ab, näher an die Boom-Märkte in Asien wie China und Indien heranzukommen. Bolivien dagegen leidet unter seiner Isolation von den internationalen Warenströmen infolge der Binnenlage auf dem südamerikanischen Kontinent und ist daher besonders an dem Bauvorhaben interessiert. Bolivien schätzt die Kosten auf mindestens 13 Milliarden Euro für den „Tren Bioceanico“ aus, den Zug „zwischen den Ozeanen“.

Quellen:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Panamakanal-des-21-Jahrhunderts-kommt-article19875174.html
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdamerikanische_Transkontinentalbahn

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