Pont Royal und Musée d'Orsay am Seine-Ufer in Paris

Musée d’Orsay: vom Bahnhof zur Kunstsammlung

Vorgeschichte

1900 verwandelte die Eisenbahngesellschaft Orleans ein Grundstück am Ufer der Pariser Seine in den Gare d’Orsay („Bahnhof Orsay“). Architekten waren Lucien Magne, Emile Bénard und Victor Laloux. Bis 1939 wurde von dort der Zugverkehr in den Südwesten Frankreichs abgewickelt. Ab 1939 verkehrten nur noch Vorortzüge, da die Bahnsteige wegen der elektrifizierten, immer länger werdenden Züge inzwischen zu kurz waren. Nach dem Kriege diente das Gebäude als Versandzentrum, Aufnahmelager für KZ-Heimkehrer, Hotel und Auktionshaus.

Umwandlung in ein Museum

In der 1970er-Jahren plante man aufgrund des wachsenden Interesse an der Kunst des 19. Jahrhunderts ein entsprechendes Museum einzurichten und stellt das Gebäude unter Denkmalschutz. Die Einweihung erfolgte am 1. Dezember 1986 durch Präsident François Mitterrand bevor acht Tage später die Tore für die Besucher geöffnet wurden. Pro Jahr besuchten bis zu 3,6 Millionen Menschen das Museum. Es hat eine viel beachtete Sammlung aufgebaut, die Malerei, Skulptur, Fotografie und dekorative Kunst umfasst. Am bekanntesten sind die impressionistischen Gemälde in der obersten, London, Houses of Parliament von Claude Monet, Bal du Moulin de la Galette von Pierre-Auguste Renoir und Edgar Degas‘ The Little Dancer.




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Adresse: Musée d’Orsay, : 1 Rue de la Légion d’Honneur, 75007 Paris, France

Bildquelle: Pierre Blaché from Paris, France, CC0, via Wikimedia Commons