Warum fährt man von Sipalay nach Bacolod?
Bacolod, die Hauptstadt der Provinz Negros Occidental und der Insel Negros auf den Philippinen, beeindruckt durch ihre moderne Hafenanlage, das Panaad Stadium (ein Sportstadion für bis zu 20.000 Zuschauer) und eine reichhaltige Kultur.
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Die Insel Negros gehört zur Inselgruppe der Visayas. Sipalay und Bacolod befinden sich an deren Westküste.
Bacolod – „Stadt des Lächelns“
Die Stadt bietet ein lebhaftes Nachtleben mit zahlreichen Bars, Hotels, Diskotheken und Restaurants. Aufgrund ihrer Infrastruktur und wirtschaftlichen Potenziale wird Bacolod von vielen Experten als aufstrebender Hotspot für die Callcenter- und Informationstechnologiebranche auf den Philippinen angesehen. Viele nationale Veranstaltungen und Kongresse finden jährlich hier statt. Jährlich wird die Gründung der Stadt mit dem MassKara-Festival am vierten Sonntag im Oktober gefeiert. Die „Stadt des Lächelns“ wird farbenfroh geschmückt und etliche Tanzgruppen präsentieren sich mit Masken und farbenprächtigen Kostümen. Darüber hinaus verfügt sie über Schulen und Hochschulen, so dass sie viele junge Leute anzieht. Mit dem Hafen und dem nordöstlich gelegenen, 2009 eröffneten Flughafen ist die Stadt ein Dreh- und Angelpunkt des Tourismus. Nach dem Aufenthalt am Traumstrand von Sipalay geht es für viele Reisende daher über den Bacolod-Silay City International Airport nach Hause.
Rundgang durch Bacolod City. Die Stadt hat über 560.000 Einwohner.
Sipalay: hier sollte man länger bleiben!
Vorab aber noch einmal zu Sipalay. Warum ist es hier so bezaubernd? Zu nennen wären:
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- Sugar Beach: ein wunderschöner, flach abfallenden Sandstrand, der außer von den Gästen der wenigen kleinen Resorts kaum von Touristen frequentiert wird. Hier gibt es grandiose Sonnenuntergänge zu beobachten – siehe Titelbild.
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- Takatuka Lodge am Sugar Beach: eine von Pipi Langstrumpf inspirierte Unterkunft mit individuell gestalteten Zimmern und reichhaltigem Frühstücksbuffet, weitere Bilder hier.
- Sipalay River: der Mangrovenfluss ist ein wunderbares Paradies zum Kajakfahren und Bestaunen der Vogelwelt.
- M/V Guimaras (Julien’s Wreck): ein Schnorchel- und Tauchplatz vor der der Küste von Negros Occidental. Am 06. Juni 1979 rammte die MV Guimaras während des Taifuns „Ellis“ südlich von Turtle Island ein flaches Riff. Trotz aller Anstrengungen konnte das Schiff nicht mehr bewegt werden und wurde am 18. Juni 1979 von seiner Reederei, Compania Maritima, aufgegeben. Die Zeit, Gezeiten und Taifune haben seitdem das Wrack stark verändert, so dass die ursprünglichen Konturen nur mit Mühe erkennbar sind. Zudem ist das Wrack inzwischen von Korallen überwuchert und das Zuhause etlicher Fischschwärme geworden.
Fotos: Daniel Canali
Busfahrt Sipalay – Negros
Die fünfstündige Fahrt führte durch die grüne Landschaft von Negros, der viertgrößten Insel der Philippinen. Sie ist bekannt als „Zuckerinsel“. Das geerntete Zuckerrohr wird weiterverarbeitet und dient zur Herstellung von hochprozentigem Rum. Benannt ist die Insel, nach ihren Ureinwohnern, den Negritos, einer ethnischen Gruppe mit dunkler Haut und krausem Haar. Der Bus von Ceres Liner, einem der großen Fernbusanbieter auf den Philippinen, war klimatisiert und hatte einen Fernseher an Bord, der Filme mit chinesischen Untertiteln zeigte. Das Fahrzeug hält quasi an jeder Milchkanne, um Passagiere ein- und aussteigen zu lassen. Es gab zwei Personen, die durch den Bus liefen, um die Fahrkarten zu kontrollieren und das Geld zu kassieren: einer war während der ganzen Fahrt an Bord, jene in den gelben T-Shirts fuhren immer nur ein paar Haltestellen. Sie fungierten als Oberkontrolleure. Ab und zu stiegen auch Verkäufer mit Gebäck oder anderen Snacks in den Bus und boten ihre Ware an.
Weiter zum Flughafen
Vom Busterminal in Bacolod ging es dann weiter per Tricycle zum Bacolod–Silay International Airport, dem Flughafen der Provinzhauptstadt. Da es unterwegs begonnen hatte zu regnen, stoppte der Fahrer kurz, um eine Plastiplane als Regenschutz runterzulassen. Tipp: Vorteilhaft ist es, genügend Kleingeld dabei zu haben. Der Tricycle-Fahrer ließ uns beim Tanken zahlen, weil er knapp bei Kasse war. Bei der Ankunft am Flughafen konnte er auch nicht wechseln. Das ging erst nach dem Kauf eines Snacks am Flughafen-Kiosk.
Weitere Quellen: