Der Wank ist ein im Südwesten des Estergebirges gelegener Berg bei Garmisch-Partenkirchen. Er ist durch eine Seilbahn für Besucher erschlossen, die nordöstlich von Garmisch-Partenkirchen über die Mittelstation auf den 1.780 Meter hohen Gipfel führt.
Der Wank ist für seine Aussicht auf die umliegenden Berge beliebt, am Wankgipfel bietet sich den Besuchern nämlich ein atemberaubender Panoramablick auf das Wettersteingebirge mit der Zugspitze, die Esterbergalm, sowie das Ammer- und Karwendelgebirge. Außerdem bietet sich ein guter Blick hinunter auf Garmisch-Partenkirchen und weiter nördlich ins Loisachtal. Auf dem Gipfel des Wankes befindet sich im obersten Stock der Bergstation ein Souvenirgeschäft und ein Selbstbedienungsrestaurant mit einer Panoramaterrasse, genannt die Sonnenalm. Von der Terrasse der Sonnenalm lässt sich der einmalige Blick auf die Garmisch-Partenkirchner Berge mit der Zugspitze genießen.
Unweit der Bergstation liegt das fast ganzjährig bewirtschaftete Wankhaus des Deutschen Alpenvereins, Sektion Garmisch-Partenkirchen. Östlich und nördlich des Gipfels befindet sich das Natura 2000-Gebiet „Estergebirge“ mit seltenen Vogelarten wie dem Rauhfußkauz und dem Weißrückenspecht. Auf den Kalk-Magerwiesen gedeihen dank Beweidung und Mahd prachtvolle Blumen wie der Schlauch-Enzian.
Wandern im Werdenfelser Land
Die gesamte Region, das Werdenfelser Land, ist durch Seilbahnen in Garmisch-Partenkirchen für den Sommer- und Wintertourismus erschlossen. Auf dem Wank verlagert sich der Fokus jedoch in den letzten Jahren immer stärker hin zur Sommersaison. Dort gibt es seit dem Winter 2003/2004, aufgrund regelmäßig schlechter Schneeverhältnisse und somit rückläufiger Zahl von Wintersportlern, keinen Skibetrieb mehr. Die Seilbahn wird seither als Sommerbahn geführt. Durch die einfache Anreise mit der Wankbahn kommen auch Familien mit kleinen Kindern und Senioren in den Genuss der schönen Aussicht auf dem Panoramaberg Wank. Natürlich kann der Wank neben der Seilbahn auch zu Fuß über den ausgeschilderten Wanderweg erklommen werden. Dieser teilt sich im unteren Abschnitt in breite und komfortable Wege und im oberen Abschnitt in geringfügig steile Pfade. In der gesamten Region des Werdenfelser Landes um Garmisch-Partenkirchen versprechen Wanderwege, Klettersteige und eine große Anzahl an Raststationen ungetrübtes Freizeitvergnügen. Zum sicheren Klettern und Wandern im Werdenfelser Land können geführte Touren über das Werdenfelser Bergführer Büro gebucht werden. Namensgeber für diese Region ist die mittelalterliche Burgruine Werdenfels im Norden von Garmisch-Partenkirchen. Diese kann auf einem vier Kilometer langen Burglehrpfad erkundet werden. An schönen Tagen ist der Wank auch bei Gleitschirmfliegern sehr beliebt.
Geschichte der Wankbahn
Die erste Bahn auf den Wank wurde bereits im Jahre 1929 als Pendelbahn von Adolf Bleichert & Co. 1929 erbaut. Diese ehemalige Pendelbahn wurde nach nur einjähriger Bauzeit fertig gestellt. Bei der ursprünglichen Pendelbahn verkehrten zwei Gondeln, welche auf einem Tragseil lagen und von einem Zugseil gezogen wurden, zwischen den Stationen im Pendelverkehr hin und her. Seilbahnen dieser Bauart haben jedoch eine begrenzte Kapazität. Die historische Pendelbahn auf den Wank erfreute sich so großer Beliebtheit, dass diese den steigenden Besucherstrom beinahe nicht mehr bewältigen konnte. Lange Wartezeiten für die Besucher waren die Folge. Die ungünstige Lage der historischen Talstation mit wenigen Parkplätzen war zusätzlich oft Grund für Verkehrsbehinderungen in ganz Partenkirchen. Deshalb wurde beim Bau der neuen Seilbahn auf diese Problematik eingegangen und eine Einseilumlaufbahn gebaut. Die Gondeln der neuen Seilbahn befördern bis zu vier Personen, und bei großem Aufkommen besteht die Möglichkeit zusätzliche Gondeln einzuhängen. Die Beförderungskapazität pro Stunde beträgt 400 Personen. Betreiber der Seilbahn auf den Wank war bis Ende der 90iger die Wankbahn AG. Danach übernahm den Betrieb die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG, die auch die anderen Seilbahnen in Garmisch-Partenkirchen betreibt. Die Fahrzeit zur Bergstation beträgt 18 Minuten. Die Seilbahn ist im Sommer von etwa 9:00 bis 16:30 benutzbar, jedoch im Rahmen von jährlichen Revisionen wird der Betrieb zeitweise eingestellt. Die jährlichen Revisionszeiten, wie auch Details zu den normalen Betriebszeiten, sind auf der Homepage der Bayerischen Zugspitzenbahn Bergbahn AG veröffentlicht.
Quellen:
- http://www.hoehenrausch.de/berge/wank/
- https://de.wikipedia.org/wiki/Wankbahn
- http://zugspitze.de/de/sommer/berge/wank
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Höhenangaben: Talstation 810 m, Mittelstation 1.175 m , Bergstation 1.780 m