Ein innovatives Bezahlungssystem gibt es in Südkorea im Bahn- und Busverkehr. Seit dem 21. Juni 2014 ist die „One Card, All Pass“ nahezu im ganzen Land nutzbar. Zuvor war das System in der Hauptstadt Seoul und in angrenzenden Regionen erprobt worden.
Ähnlich wie die Bevölkerungsdichte ist die Verkehrsinfrastruktur auf den Ballungsraum rund um die Hauptstadt Seoul konzentriert.
Der U-Bahnhof WangShim-nii in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul.
Der alte Bahnhof von Seoul (Koreanisch: 문화역서울 284) wurde von Tsukamoto Yasushi, einem Professor der Tokyo University entworfen. Der Bau der Station begann im Juni 1922 und wurde im September 1925 fertiggestellt. Nachdem Südkorea seine Unabhängigkeit von den japanischen Kolonialherren erlangt hatte, wurde der Name des Bahnhofs von ‚Gyeongseong-Station „in“ Seoul Station „geändert. Während des Koreakrieges, wurde der Bahnhof teilweise zerstört, aber später wieder hergestellt. Im Jahr 2004, als der privat finanzierte neue Bahnhof gebaut wurde, schloss der alte Bahnhof, aber nach dem Umbau 2011 als „Kulturbahnhof Seoul 284 ‚ wiedereröffnet.
Fahrkarten-Anbieter T-Money und Cash Bee mit breitem Angebot
Angesichts des Tarif-Dschungels in Deutschland, darf die die Frage gestellt werden, wie es möglich war, in Südkorea ein einheitliches Bezahlsystem auf die Beine zu stellen.
Federführend waren T-Money und Bee Cash, die beiden größten Anbieter von Fahrkarten, die inzwischen folgende Produktsparten im Sortiment haben:
- Nahverkehrsbusse, Intercity- und Expressbusse
- U-Bahnen
- Züge im Nah- und Fernverkehr
- Mautgebühren und Taxis
Für die Fahrgäste ist in puncto Aufladen und Nutzung der Fahrkarten alles beim alten geblieben. Diese sind in den wichtigsten U-Bahnstationen sowie in 24h-Shops erhältlich. Auch die im Umlauf befindlichen T-Money-Karten können noch bis 2017 in den südkoreanischen Bahnen und Bussen genutzt werden.
Die „One Card, All Pass“ Fahrkarten gibt es in verschiedenen Ausführungen für Kinder, Schüler und Erwachsene. Die Preise liegen zwischen 2500 und 3000 Won. Zudem ist eine ausschließlich für Ausländer erhältliche Variante der Fahrkarte geplant.